Was passiert, wenn Hunde und Katzen zu wenig Wasser trinken? Wie viel Wasser sollten die Tiere täglich trinken und welche Tricks gibt es, um sie zum Trinken zu animieren? Mehr dazu erfahren Sie im folgenden Artikel.
Die Wassermenge ist abhängig von Gewicht und Futter
Wieviel Wasser Hunde und Katzen trinken sollen, hängt einerseits von ihrem Gewicht ab und andererseits, wie sie gefüttert werden. Tiere, die Trockenfutter bekommen, brauchen mehr Wasser als Tiere, die hauptsächlich Feuchtnahrung erhalten. Feuchtnahrung enthält rund 80% Feuchtigkeit, Trockennahrung dagegen nur etwa 10%.
So viel Wasser brauchen Hunde und Katzen täglich
Nehmen Sie folgende Wassermengen als täglichen Richtwert. Sie gelten sowohl für Hunde wie auch für Katzen:
Trockenfutter
40–50 ml Trinkwasser pro kg des Körpergewichtes
Feuchtfutter
5–10 ml Trinkwasser pro kg des Körpergewichtes
Beispiel:
Trockenfutter
20 kg Hund = 20 x 40–50 ml Wasser = 800–1000 ml Trinkwasser pro Tag
Feuchtfutter
20 kg Hund = 20 x 5–10 ml Wasser = 100–200 ml Trinkwasser pro Tag
Weitere Trinkregeln für Hunde und Katzen
- Bei hohen Aussentemperaturen oder erhöhter körperlicher Aktivität steigt der Wasserbedarf.
- Es gibt Krankheiten, bei denen Tiere viel mehr trinken als eigentlich nötig (z.B. Nierenerkrankungen, Diabetes, Blasenentzündung). Meist fällt einem aber auf, dass sie viel mehr Pipi machen müssen: Deshalb immer gut beobachten und sich allenfalls beim Tierarzt melden.
- Katzen, die nur mit Trockennahrung gefüttert werden, decken nur mit Trinken fast nie den Tagesbedarf.
Trinken Hunde und Katzen zu wenig Wasser, hat das ähnliche Folgen wie bei uns Menschen
- Wasser ist an fast allen Stoffwechselvorgängen im Körper beteiligt.
- Fehlt Wasser, können auch Nährstoffe schlechter verarbeitet und aufgenommen werden.
- Giftstoffe werden schlechter abtransportiert, die Nieren müssen ständig Höchstleistungen erbringen.
Tipps und Tricks, wie Sie Hunde und Katzen zu mehr Wasser verführen
Was tun, wenn die Katze oder der Hund nicht genügend Wasser trinkt?
- Stellen Sie von Trocken- auf Nassfutter um.
- Weichen Sie Trockenfutter in Wasser ein.
- Stellen Sie Trinkwasser an diversen Stellen im Haus zur Verfügung.
- Finden Sie heraus, ob die Katze z.B. lieber direkt vom Wasserhahn trinkt, lieber abgestandenes als frisches Wasser mag etc. Für Katzen gibt es spezielle Trinkbrunnen, die zum Trinken animieren.
- Reichern Sie das Wasser mit Geschmacksstoffen wie z.B. Wasser von ausgekochten Rinderknochen an. Achtung: verwenden Sie keine herkömmliche Bouillon, weil sie zusätzliches Salz, Thunfischsaft oder anderes beinhalten können, die Sie Ihrem Hund oder Ihrer Katze nicht geben möchten.
- Einige Tiere mögen einen kleinen Schluck laktosefreie Milch in ihrem Trinkwasser.
Denken Sie daran, Ihrer Katze ein anderes Futter zu geben? Informieren Sie sich vorher im Artikel Futterumstellung bei Katzen.
Einen solchen Artikel gibt es natürlich auch für Hundefreunde: Futterumstellung beim Hund.
Bei Fragen kontaktieren Sie gerne Ihre Beraterin, Ihren Berater oder unseren ANiFiT-Kundenservice.